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ARCH+ Feature #106

Ariane Wiegner & Kristina Herresthal im Gespräch mit der Schottischen Architektin Kate Macintosh.

Seit bald 60 Jahren mischt die Schottische Architektin Kate Macintosh, 1937 geboren, im Architekturgeschehen mit, sowohl als Planerin als auch als engagierte Debattenteilnehmerin. Sie hat dem britischen Architekturdiskurs besonders in Bezug auf den Sozialen Wohnungsbau immer wieder wichtige Impulse gegeben. Mackintosh, Tochter eines Ingenieurs bei der Scottish Special Housing Association und Enkelin eines Architekten, schloss 1961 ihr Studium am Edinburgh College of Art ab und war, nach einem mehrjährigen Auslandsaufenthalt, u.a. für das städtische Southwark Architecture Department in Südlondon tätig. In der Zeit nach dem zweiten Weltkrieg gab es in England – wie in Deutschland – eine enorme Bautätigkeit, besonders im öffentlichen Sektor. Diese neuen Sozialwohnungsbauprojekte sollten nicht nur die große Zahl der Wohnungslosen mit einer Unterkunft versorgen, sondern auch als Vorbild und Best-Practice in den privaten Bausektor, der in England sehr stark vertreten ist, hineinwirken. In eben jener Zeit realisierte Mackintosh – als noch junge Architektin – bereits großmaßstäbliche Wohnungsbauprojekte wie das Projekt „Dawson’s Heights“ in Dulwich.
Vor dem Hintergrund ihres erfahrungsreichen Lebens und Wirkens als Architektin haben wir, Ariane Wiegner und Kristina Herresthal, in einem Gespräch mit Kate Macintosh nicht nur ihr Werk beleuchtet, sondern auch einen Einblick in die Planungsprozesse gewonnen, die etwa in den 1960er und 1970er Jahren und natürlich auch in den Jahrzehnten danach ihre Arbeit als Architektin geprägt haben.
Das Interview ist als Feature #106 in der ARCH+ 246: Zeitgenössische Feministische Raumpraxis erschienen

© LINIE CREUTZFELDT Architekten PartGmbB