Das freistehende Einfamilienhaus aus dem Jahr 1982 im Süden Berlins sollte erweitert werden. Da das Bestandsgebäude gut erhalten ist, bleibt das Erdgeschoss sowie das Kellergeschoss bestehen und das vorhandene Dachgeschoss wird in Holzbauweise durch ein neues Vollgeschoss sowie einen Dachbereich ersetzt. In dem Zuge wird das gesamte Gebäude energetisch saniert und eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach ergänzt.
Der Mauerwerksbau wird bis zur Oberkante der Rohbaudecke über dem Erdgeschoss erhalten, die neue Holz-Fassade des Neubaubereichs bis auf den Sockel erweitert. Das Tragwerk bleibt bestehen, jedoch wird im Erdgeschoss die Trennung zwischen Wohnraum und der Küche aufgehoben, um einen möglichst offenen Grundriss zu erhalten. Die neue Wohnküche, deren Raumhöhe im Bestand eingeschränkt ist, erhält so einen Zugang zum Garten und von drei Seiten Tageslicht. Im Obergeschoss wird ein Doppelgeschossiger Arbeitsbereich im offenen Treppenraum vorgesehen, eine Terrasse ergänzt die Außenbereiche.
Die vorhandene Klinkerfassade des Bestands wird grau geschlemmt, die neue vorgegraute Holzfassade in ähnlichem Farbton vorgesehen und auch das Dach in Schiefer- oder Metallblechdeckung eingebaut, so dass alle Bauteile sich einander angleichen.