Die Wohnhäuser in der Bernauer Straße entstehen im denkmalgeschützten Bereich des ehemaligen Mauerstreifens. Rhythmus und Abfolge der mäanderförmigen Baukörper werden durch die Fassadengestaltung unterstrichen. Die Baukörper sind sowohl als eigenständige Objekte als auch als Bausteine in der städtebaulichen Figur lesbar und sind entsprechend der Vorgaben des Bebauungsplans, der vorhandenen Gestaltungssatzung und den Maßgaben an den geförderten Wohnungsbau entwickelt. Die Baukörper erhalten eine einheitliche, ruhige und massive Erscheinung, gleichzeitig wird durch die Fensterformate eine Vertikale Gliederung erzeugt. Unterschiedliche Anforderungen bedingen unterschiedliche Fenstergrößen; sie werden in der Außenfassade plastisch durch Blindöffnungen erweitert und zu einem regelmäßigen Raster gefügt.
Trotz der Nordausrichtung wurden die Straßenfassaden gestalterisch bewusst als repräsentative städtische Fassaden ausgebildet. Treppenhäuser und Funktionsräume kommen hier nicht zum Ausdruck. Oberhalb der gewerblich genutzten Erdgeschosse sind in den vier- bis fünfgeschossigen Baukörpern Ein- bis Vierzimmerwohnungen untergebracht.

In Kooperation mit Studio MARS Berlin